Folgender Artikel ist kürzlich in den Gemeindebriefen Invitamus (Glasow-Mahlow), Kirchplatz (Region 6) und Kirche aktuell (Region 3) erschienen.

Wir vom Diakonischen Werk Teltow-Fläming möchten Ihnen einen Einblick in die Arbeit unserer „Allgemeinen sozialen Beratung“ geben. Dabei haben wir eine Mitarbeiterin unserer Einrichtung gebeten, uns von ihrer Arbeit zu berichten. Frau Bettina Schendel aus unserer Geschäftsstelle in Jüterbog erklärt ihre Aufgabe in der allgemeinen sozialen Beratung so:
„Wir sind die erste Anlaufstelle wenn man Unterstützung braucht“. Dabei geht es um Themen, die jeden treffen können wie finanzielle Schwierigkeiten, Gesundheitsthemen, Arbeitslosigkeit, familiäre Konflikte oder psychische Belastungen.
Frau Schendel unterstützt beispielsweise „bei Anträgen, die man im privaten Bereich stellen kann und bei denen man alleine nicht weiterkommt.“ Sie erzählt, dass es vorkommt, „dass man mit einer Familie einen Pflegegrad beantragen will und sieht zum Beispiel, dass der Angehörige ein Sauerstoffgerät hat. Dann stellt man zum Beispiel einen Antrag, dass die Stromkosten dafür übernommen werden. Und da gibt es so viele kleine Details, die die Leute oft nicht wissen. Da helfen wir weiter.“

Auch im Falle einer Erwerbslosigkeit wenn das Jobcenter nicht mehr in der Verantwortung ist und die Personen „dann entweder Erwerbsminderungsrente bekommen oder irgendwelche anderen Leistungen, dann begleite ich sie gerne weiter, denn die Bewilligungsanträge müssen gestellt werden oder manchmal ist es auch so, dass eine Erwerbsminderungsrente nur befristet bewilligt wird, dann muss man sich darum kümmern, da komme ich dann wieder ins Spiel.“ Diese Aussage zeigt, wie wichtig es ist, auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen jeder einzelnen Person einzugehen. Frau Schendel beschreibt dazu auch die intensive Zusammenarbeit in ihrem Team: „Du hast immer die Möglichkeit, Kolleg*innen zu kontaktieren, um offene Fragen zu besprechen. Ja, wir arbeiten sehr eng und zielorientiert zusammen.“

Für Frau Schendel ist es eins der größten Probleme in ihrer Arbeit, dass „es auch Fälle gibt, die erst ganz spät wissen, wo sie sich Hilfe holen können“. Deswegen wünscht sie sich: „Dass sich das noch mehr rumspricht und die Leute wissen, bei wem sich Hilfe holen können. Bei einen Wohngeldantrag gibt es viele Menschen, die sich scheuen das zu Diakonisches Werk Teltow-Fläming beantragen oder überhaupt nicht wissen, dass sie es beantragen können. Wie gesagt, ich würde es gut finden, wenn sich das noch mehr rumspricht. Ein Problem ist, dass teilweise auch die sozialen Kontakte fehlen – im Internet steht ja eine Menge, aber die älteren Menschen haben zum größten Teil kein Zugang zum Internet oder kennen sich nicht aus.“

Ein weiterer Aspekt unserer Arbeit besteht darin, auch außerhalb unseres Einsatzgebiets in Teltow-Fläming weiterführende Hilfsangebote zu vermitteln. Wir können beispielsweise helfen, Kontakte zu Ämtern oder anderen sozialen Einrichtungen
herzustellen. Zusätzlich möchten wir dazu ermutigen, Hilfsstrukturen innerhalb der Gemeinden aufzubauen und bieten uns als fachliche Unterstützung an, um dieses Thema gemeinsam zu diskutieren. „Natürlich haben wir weiterhin ein offenes Ohr, persönlich oder am Telefon, bei Fragen der Klientel, die wir weitervermittelt haben. Wenn wir helfen können, machen wir das gerne!“

Wir hoffen, dass dieser Einblick in unsere Arbeit Ihren Blick geweitet hat und stehen Ihnen jederzeit gerne für weitere Informationen zur Verfügung.

Team des Diakonischen Werks Teltow-Fläming